Innerhalb eines halben Tages waren die Dacharbeiten abgeschlossen. Trotz Sturmwarnung und Orkanböen, arbeiteten die Dachdecker zügig. Das Dach kann sich sehen lassen:
Plötzlich wurde es gaaanz dunkel im Haus...naja so dunkel auch wieder nicht. Wie gestern angekündigt ist es nun vorbei mit dem tollen Rundum-Ausblick. Heure waren die Dachdecker da und haben das Dach komplett in Folie eingepackt und die Dachrinnen angebracht. Anfang der nächsten Woche sollen dann die Dachpfannen gesetzt werden. Angeliefert wurden sie heute auch schon. Hatte ich schon erwähnt, dass unsere Fenster auch bereits auf Installation warten?
Treppenaufgang, links kommt das Dachflächenfenster hin
Schlafzimmer mit einem großen Fenster
Belüftungsanlage
Badezimmer, ebenfalls mit dem Entlüftungsrohr
Eingepackt, das Dachflächenfenster erkennt man schon
Vom Dach aus öffnen sich Ausblicke, die einem sonst verwehrt bleiben. Und da wir an den meisten Stellen keine Dachflächenfenster haben werden, war es heute die letzte Möglichkeit diese Ausblicke zu genießen und festzuhalten.
Da uns mittlerweile fast langweilig wurde ( ;) ), denkt man viel nach. Da fiel uns ein, dass uns in Isernhagen der Tipp gegeben wurde, die Bodenplatten für den Dachboden noch vor der Dacheindeckung oben zu deponieren und mit Hilfe des Krans durch die Dachdecker dorthin tragen zu lassen. Gesagt, getan verbrachte ich einige Recherche Stunden im Internet, um das geeigntete Material zu sichten und dann entsprechende Angebote in der Region zu erfragen. Entschieden hatten wir uns für OSB 3 Platten, das unschlagbare Angebot kam von der Firma Rubart in der verbotenen Stadt. Dort also mit Holger und seinem Hänger hin, die Platten bezahlt und ab ins Lager zum Abholen. Der Staplerfahrer teilte uns dann mit, dass die Platten gar nicht vorrätig sind. Da am nächsten Tag aber die Folie am Dach befestigt werden soll, brauchten wir nun eine Alternative. Der kompetente Herr bei Rubart ermpfahl uns Verlegeplatten, die seien mindestens genauso gut. Wir vertrauten also dem Tipp nach einem Bestätigungsanruf bei einem befreundeten Dachdecker. An der Baustelle angekommen, stellten wir fest, dass die Verlegeplatten, die mit 95cm deutlich breiter sind als die OSB Platten, gar nicht ohne weiteres durch die Dachbalken passen. Somit war die Idee, sie mit einem Kran hochzuheben gestorben, wo wir wieder bei der Langeweile wären. Also hoben Holger und ich die 28 Platten erst vom Boden übers Gerüst ins DG und von da aus auf die Dachbalken. Damit sie heute Nacht nicht nass werden, wickelten wir sie mit einer Plane ein.
Mittlerweile wurde wieder ganze Arbeit geleistet. Die Maurer haben alle Innenwände und die Dachgiebel im DG fertig gemauert, sowie die Stützen im EG entfernt. Dazu haben sie die Baustelle höchst ordentlich verlassen - überall wurde der Müll mitgenommen und es wurde sogar gefegt. TOP!
Blick vom Flur zu den Kinderzimmern
Badezimmer, links das Fenster, vor Kopf der Eingang zur Dusche
Die Dusche :)
Schlafzimmer mit Ankleidebereich und Blick in den Flur
Am 16.10. fand (mehr oder weniger) planmäßig unser Richtfest statt. Schon im Vorfeld mussten wir viel planen und organisieren, immerhin feiert man Richtfeste ja nicht sooo häufig. Nachdem wir uns entschieden hatten Verwandte, direkte Nachbarn und enge Freunde einzuladen, kamen schon einmal inklusive Partner und Nachwuchs knapp 60 Personen zusammen. Da es sich um einen Werktag handelte und der Beginn schon auf 16 Uhr datiert wurde, gingen wir davon aus, dass die Gäste den ganzen Tag und Abend über eintrudeln werden. Für das leibliche Wohl wurden Bier und alkoholfreie Getränke, ne Pulle Ramazotti und Lakritzwodka für die ganz harten besorgt und zwei große Pötte Suppe zubereitet. (Danke an die Frau Mama und Dirk)
Zwei Tage vor dem Richtfest wurde in mühevoller kreativer Kleinarbeit ein Richtkranz gezaubert (Danke an Ina und Olaf für das Überlassen des Richtkranzrohlings).
Pflanzensuche für den Richtkranz
Der Rohling ist bestückt, es fehlen nur noch bunte Kreppbänder
Am 16. lief dann alles wie am Schnürchen. Die (sehr netten) Zimmermänner hatten um 14 Uhr ihre Arbeit beendet, hatten aber kein Problem damit, noch bis zur Zeremonie um 16 Uhr zu warten. Wir nutzten die Zeit um den Rohbau mit Tischen, Bänken und Lichtquellen auszustatten und ein bisschen Partyatmosphäre zu schaffen. Nachdem wir zu unserer Beruhigung nicht aktiv eingreifen mussten (man hörte ja so allerhand Gerüchte) und wir alles von unten genießen konnten, begann der Zimmermann mit der Zeremonie:
Nachdem der offizielle Teil beendet war, wurde es eine wirklich schöne Feier, die Gäste kamen und gingen, jeder, der wollte bekam seine individuelle Führung und es wurde ein gemütliches Beisammensein. Danke an alle, die uns diesen schönen Tag ermöglicht haben.
Partygäste im Rohbau
Nur zur Vollständigkeit möchte ich euch zeigen, wie das Haus denn nun aussieht.
Es tut sich was im Obergeschoss, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Aber jetzt sind die ersten Außenmauern gesetzt, einige weitere Wände angedeutet und man kann schon wieder viel erkennen, in welche Richtung das ganze laufen soll. Anfang der kommenden Woche soll das der Dachstuhl geliefert werden.
Hier wird Henni mal einziehen...
Der Teil des Schlafzimmers, wo das Bett stehen wird.
und der Teil des Schlafzimmers für Schränke und Arbeitsbereich
Hier entsteht das Badezimmer, rechts erkennt man schon die begehbare Dusche.
Nicht, dass am Ende jemand sagt, er hätte was verpasst ;)
Haben uns heute noch mal aufs Gerüst gewagt (wir üben schon mal für das spätere Streichen der Dachüberstände) und dabei Fotos gemacht von der Zwischendecke.